Bürgerspital Solothurn: gemeinsame Radioonkologie

Die Solothurner Spitäler AG erweitert ihr Angebot in der Radio-Onkologie durch die Anschaffung eines Linearbeschleunigers. Ein im Einsatz befindliches Theratron-Bestrahlungsgerät mit einer Kobaltquelle in Solothurn muss ersetzt werden. Die soH und das Inselspital Bern werden ihre bisherige, gut etablierte Zusammenarbeit in der Radioonkologie mit dem neuen Gerät verstärken.

Die Radioonkologie wird heute im Institut für Medizinische Radiologie am Standort Bür-gerspital Solothurn (BSS) von den radioonkologischen Fachspezialisten des Inselspitals Bern betreut. Die Strahlentherapie ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Tumorbehandlung. Bis anhin stand den Krebspatientinnen und -patienten aus der Region Solothurn ein Ko-balt-Gerät am BSS zur Verfügung. Die Kobaltquelle muss ersetzt werden. Damit das ge-samte Spektrum von Krebspatientinnen und -patienten behandelt werden kann, plant die soH den Ersatz durch einen Linearbeschleuniger. Dieser wird gemeinsam mit dem Insel-spital betrieben.

Aus Patientensicht ist dies ein grosser Fortschritt, weil sie künftig nur noch einmal zur Planung der Therapie ins Inselspital reisen müssen. Die Bestrahlung mit durchschnittlich fast 20 Therapiesitzungen wird im neuen Radio-Onkologiezentrum am BSS stattfinden. Die weiteren Vorteile für die Solothurner Patienten liegen auf der Hand: kürzere Reisewe-ge und tiefere Kosten – bei gleichbleibend hoher Unispital-Qualität.