VITA 03/20: Das Spital Riggisberg – Ein Erfolgskonzept

Von 2017 bis im Juni dieses Jahres leitete Beatrice Meier Das Spital Riggisberg. Zum Abschied eine Persönliche Bilanz.

Medizinische Grundversorgung und universitäre Neurorehabilitation – das sind die Pfeiler, auf denen das Spital Riggisberg heute steht. In den letzten Jahren konnte der ambulante Bereich in den Fachgebieten Urologie, Gastroenterologie, Pneumologie und Gynäkologie dank der engen Zusammenarbeit mit den Spitälern Tiefenau und Münsingen sowie dem Inselspital ausgebaut werden. Die Notfallstation wurde renoviert und modernisiert und die Orthopädie vergrössert.

Für die Bevölkerung der weitläufigen Regionen Gantrisch und Gürbetal hat das Spital Riggisberg eine grosse Bedeutung. «Die Menschen haben Vertrauen in das Spital und in die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Das hilft auch, Ängste abzubauen, insbesondere, wenn Patientinnen und Patienten doch einmal in das Inselspital nach Bern überwiesen werden», erzählt Beatrice Meier. Für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte der Region ist das Akutspital wichtig und attraktiv, um im Belegsystem operieren zu können.

Ergänzend zur Grundversorgung wird in den nächsten Jahren im Spital Riggisberg die Neurorehabilitation ausgebaut. «Es werden Räumlichkeiten des bisherigen Akutbereichs umgebaut. So wird die Bettenauslastung optimiert, ohne dass das Angebot im Akutbereich reduziert werden muss», erklärt Beatrice Meier. «Der Mix von Akutspital und Neurorehabilitation erweist sich für das Spital Riggisberg als Erfolgsrezept, das in Zukunft noch vertieft werden soll», ergänzt sie.

«Heute ist das Spital Riggisberg wirklich Teil der Insel Gruppe»

Eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre war die Integration des Spitals Riggisberg in die Insel Gruppe. Was holprig begann, sieht Beatrice Meier heute als Erfolg und Mehrwert für beide Seiten. Ein grosser Schritt wurde mit der Gründung des Medizinbereichs Stadtund Landspitäler unter der Leitung von Thomas Mössinger getan. Die Anliegen des Spitals Riggisberg werden gehört und ernst genommen. Eines von vielen Beispielen ist das laufende Projekt zur Einführung eines Krankenhausinformationssystems (KIS). Die Landspitäler wurden hier von Anfang an in die Gremien einbezogen und können sich entsprechend einbringen.

Nach vier Jahren als Standortleiterin hat sich Beatrice Meier für einen beruflichen Neustart entschieden, weil sie wieder vermehrt im Tagesgeschehen wirken will. «Das Spital Riggisberg und die Insel Gruppe verlasse ich mit schönen Erinnerungen und einem optimistischen Blick in die Zukunft des Spitals. Dem Team Riggisberg möchte ich an dieser Stelle noch einmal sagen: Ihr seid eine tolle Crew, macht weiter so!»

Martin Sager, neuer Standortleiter

Am 1. Juni 2020 übernahm Martin Sager als Nachfolger von Beatrice Meier ad interim die Leitung des Spitals Riggisberg. Seit einem Jahr leitet er das Spital Aarberg und führt nun die beiden Spitäler in Personalunion. Aufgrund seines Werdegangs bringt Martin Sager grosse Branchenkenntnisse mit. Er ist seit 2010 bei der Insel Gruppe und war neun Jahre als stellvertretender Leiter des Patientenmanagements tätig.

VITA 03/20

Diesen sowie weitere Artikel finden Sie in der aktuellsten Ausgabe des VITA-Magazins, welches im Spital Riggisberg aufliegt und auch online verfügbar ist.

Beatrice Meier, Standortleiterin bis Juni 2020

Martin Sager, neuer Standortleiter a.i.