Wundsprechstunde Aarberg erhält Qualitätsanerkennung

Die Wundsprechstunde des Spitals Aarberg hat seine Standards von der SAfW (Schweizerische Gesellschaft für Wundbehandlung) überprüfen lassen und erneut den Anforderungskatalog für einen Eintrag ins Qualitätsregister erfüllt.

Die Versorgung von Menschen mit einer chronischen Wunde stellt das medizinische Personal vor grosse Herausforderungen: Eine erfolgreiche, wirksame und kosteneffiziente Wundbehandlung setzt für alle Fachkräfte fundiertes Wundfachwissen und eine grosse Erfahrung voraus. Beatrice Dettwiler, dipl. Pflegefachfrau HF Höfa I und dipl. Wundexpertin SAfW, etablierte bereits 2006 die Wundsprechstunde im Spital Aarberg und gilt als Expertin der schmerzarmen Wundbehandlung: «Komplexe Wunden bedürfen einer ganzheitlichen Behandlung, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und kausale Zusammenhänge identifizieren kann.»

Innovatives und effizientes Wundmanagement

Das interdisziplinäre Sprechstundenteam im Spital Aarberg führt die Wundbehandlungen nach modernsten, wissenschaftlichen Standards durch. Oberstes Gebot ist die Erhaltung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit schlecht heilenden Wunden. Um diese hohe Versorgungsqualität, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit zu erreichen, benötigt es ein gut ausgebildetes, interdisziplinäres Wundfachteam. Die Einbettung des Spitals Aarberg in die Insel Gruppe ermöglicht nahtlose, interprofessionelle Übergänge: «Kommt das Behandlungsteam der Wundpatientinnen und Wundpatienten zur Erkenntnis, dass eine weiterführende Abklärung notwendig ist, können wir dies durch unsere Anbindung mit den anderen Standorten direkt einleiten und umsetzen.»

Die Konzepte und Handlungsabläufe der Wundsprechstunde am Spital Aarberg wurden nun von der SAfW überprüft und erneut offiziell anerkannt. Alle zertifizierten Einrichtungen werden auf der Internetseite der Gesellschaft verzeichnet und im Qualitätsregister erfasst. Mit dieser innovativen Datenbank, die u. a. der nationalen Erfassung von Wunden dient, gehört die Schweiz zu den führenden Ländern im Wundmanagement. «Speziell bei uns ist die empirisch abgesicherte Vorgehensweise unseres Wundkonzepts. Nur so kann eine effiziente und wirksame Wundversorgung praktiziert werden», erklärt Beatrice Dettwiler. Anerkannte Wundzentren können alle drei Jahre eine erneute Überprüfung der SAfW beantragen.

Wundversorgung im Spital Aarberg (Symbolbild: Pascal Gugler für Insel Gruppe AG)