11. Januar 2021

Aufbau COVID-Impfzentrum in Rekordzeit

Alle Informationen zur Impfung im COVID-Impfzentrum auf dem Inselcampus finden Sie auf der Website des Inselspitals.

Mit beispielloser Geschwindigkeit wurde Mitte Dezember auf dem Inselcampus vor dem Friedbühlschulhaus ein temporäres Gebäude in die Höhe gezogen. Hier sollen ab dem 11. Januar die ersten COVID-Impfungen starten. Wie schon im Frühling beim Aufbau einer zusätzlichen COVID-Station, war auch hier schnelle und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gefragt.

Komplexe Planung im Eiltempo

Ende November war die Insel Gruppe vom Kanton mit dem Betrieb eines Impfzentrums beauftragt worden. Daraufhin mussten in kürzester Zeit zahlreiche Fragen geklärt werden: Welcher Standort eignet sich am besten? Was für eine IT-Infrastruktur braucht es? Welche Prozesse und Workflows müssen definiert werden? Wieviel Personal wird benötigt und wie kann es rekrutiert werden? Allein für den Standort evaluierte man 14 unterschiedliche Orte, bevor die Entscheidung für das Friedbühlareal auf dem Inselcampus fiel. Ausschlaggebend war vor allem die gute Erreichbarkeit für Mitarbeitende und externe Besucher dank der nahegelegenen Haltestelle für Postauto und Buslinie 12.

Laufend mussten die unterschiedlichsten Partner in die Planung einbezogen werden: Der Kanton als Grundstückbesitzer, die Universität und die Hotellerie als Nutzer des Friedbühlhörsaals, das Bauinspektorat, die Gebäudeversicherung, das Tiefbauamt wegen der Parkplätze sowie Versicherungen, Nachbarn und ÖV-Unternehmen. Innerhalb von zwei Wochen galt es sämtliche Abklärungen zu treffen, um rechtzeitig mit dem Bau beginnen zu können.

Flexibilität auf allen Ebenen

Um in so kurzer Zeit eine funktionstüchtige Infrastruktur bereitzustellen, war nicht nur schnelles Handeln, sondern auch ein flexibler und kurzfristig verfügbarer Partner vonnöten. Hier erwies sich die Gurtenfestival AG als perfekter Sparringpartnerin. Da die Anforderungen an das Impfzentrum zu Beginn noch nicht ganz klar waren und die Menge der vorhandenen Impfdosen stark schwanken kann, mussten sowohl Grundriss als auch Bauweise möglichst flexibel sein. Auch die medizinischen und betrieblichen Konzepte wurden laufend verfeinert und wenn nötig die Infrastrukturplanung entsprechend angepasst. So war von allen Beteiligten grösste Offenheit und Flexibilität gefragt. Dies sowie schnelle Entscheidungswege und das Wohlwollen sämtlicher interner und externer Beteiligter machten es möglich, innerhalb nur drei Wochen und über die Festtage ein voll funktionsfähiges Impfzentrum aufzubauen.

Endlich impfen!

Bruno Jung, Leiter Projektmanagement Infrastruktur, betont die bemerkenswerte Teamarbeit: «Ein solches Projekt während des laufenden Betriebs umzusetzen war nur möglich dank der guten und offenen Zusammenarbeit über die verschiedenen Berufsgruppen hinweg. Sie haben unter Zeitdruck und trotz der Festtage Aussergewöhnliches geleistet.»

Ab dem 11. Januar kann nun auch in Bern mit der Impfung begonnen werden – ein Hoffnungsschimmer auf ein Ende der Pandemie, die uns weiter in Atem hält.

Alle Informationen zum Impfen im COVID-Impfenztum auf dem Inselcampus

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