Totholz

Was ist Totholz?

Totholz ist abgestorbenes Holz, das grob in «stehendes» und «liegendes» Totholz unterteilt werden kann. Dazu gehören Äste, Stämme und auch Wurzelstöcke. Es erfüllt eine wichtige Funktion im Ökosystem und dient vielen Tieren als Versteck, Brutstätte, Nistplatz oder Winterquartier. Käfer und Mikroorganismen sowie Flechten und Pilze finden darin ihren Lebensraum. Tot ist also einzig das Holz, rundherum wimmelt es von Leben. Aus unserer aufgeräumten Landschaft ist das Totholz leider vielerorts verschwunden.

Förderung der Artenvielfalt

In zu «geputzten» Gärten fehlen die holzzersetzenden Organismen. Diese sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für viele Tiere wie Vögel, Fledermäuse oder andere Kleinsäuger. Totholz bietet Tieren zudem Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeiten. In stehende, morsche Bäume bauen Vögel wie der Buntspecht Höhlen, die später auch von vielen anderen Tierarten bewohnt werden können.

Engagement

Im Inselpark wird Totholz an geeigneten Stellen bewusst liegen oder stehen gelassen. Mit den Ästen des Baumschnitts werden Asthaufen gebildet. Müssen Bäume gefällt werden, wird wenn möglich ein Teil des Stamms stehen gelassen.