Das Gebäude OP Ost wurde in den Jahren 1961 bis 1964 durch das Büro Itten + Brechbühl / Steiger / Fietz Architekten erbaut. Über die Jahre wurden die Stockwerke verschiedentlich genutzt. So diente die Etage A in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre als Station für die Radioonkologie. Von 2000 bis 2004 wurde das Geschoss C für die Radiologie umgebaut und mit neuen MRI-Anlagen ausgestattet. 2011 folgte die Erneuerung des Helikopterlandeplatzes. In den Jahren 2013 und 2014 folgte die Sanierung der Lüftungsanlagen. 2014 zog zudem die Neuromedizin in die Etagen B und E ein.

Nun steht die Sanierung des Auditoriums Maurice E. Müller (MEM) an. Das Auditorium ist nicht zu verwechseln mit dem Maurice E. Müller-Haus an der Murtenstrasse 35, zu welchem sich immer wieder Studierende verirren. Die haustechnischen Anlagen des Auditoriums sind noch immer auf dem Stand des Ur-Konzepts «Erstellung 1964». Entsprechend fehleranfällig ist die technische Infrastruktur – trotz punktuellen Instandhaltungen in den letzten Jahren. Heute sind in den zum OP Ost-Auditorium gehörenden Geschossen F–G vor allem Heizungs-, Lüftungs- sowie Elektroinstallationen und die Gebäudeautomation veraltet und müssen auf die aktuellen Gebäudestandards gebracht werden.

«Damit der OP Ost noch weitere 20 Jahre im Betrieb bleiben kann, braucht es zum Beispiel eine neue Kongresstechnik, aber auch elementare Einrichtungen, wie ein Invaliden-WC. Auch in Sachen Brandschutz ergreifen wir Massnahmen, wie vergrösserte Zugänge und neue Fluchtwege.», so Markus Zürcher, Stv. Abteilungsleiter Direktion Infrastruktur.

Highlights

  • Die originalen Sitz- und Tischreihen werden aus- und wieder eingebaut. Aus Kostengründen werden die Tische und Stühle nur aufgefrischt.
  • Im Rahmen der Sanierung mussten zwei 500 und ein 1600 Kilogramm schwerer (Leergewicht) Wassertank (Expansionsgefässe) ausgebaut werden. Im Betrieb wog die Installation ca. 6,5 Tonnen.
  • Erneuern der Luftaufbereitung mit neuen Monoblockanlagen: neu wird die Luft über Quellauslässe (vorne und unter den Sitzbänken) über den Boden zu- und über die Decke abgeführt.
  • Komplette Neuinstallationen sämtlicher Stark- und Schwachstromanlagen sowie EDV-, Kongress- und Gebäudeautomationsanlagen.